Tom Kummer (geb.1961 in Bern) lebte ab 1985 in Westberlin und veröffentlichte 1987 erstmals Kurzgeschichten in TRANSATLANTIK – eine Publikation, die den literarischen Journalismus fördert. 1988 wird Tom Kummer Autor für Tempo und setzt dort seinen radikalen Bruch mit journalistischen Konventionen fort. Ab 1993 arbeitet er als fest-freier Autor in Los Angeles für das SZ-Magazin und das Magazin des Tagesanzeigers. 1997 erscheint „Good Morning, Los Angeles“ . Darin setzt er sich selbstkritisch mit medialer Wirklichkeit und Format-Rebellion auseinander. 2000 lösen seine fiktiven Interviews einen Medienskandal aus. 2009 kommt der Film „Bad Boy Kummer“ in die Kinos – basierend auf der Autobiografie „Blow Up“. 2017 erscheint „Nina & Tom“, ein Roman über die Liebe zu seiner Frau und ihrem Sterben. Tom Kummer wurde 2019 für den Bachmannpreis nominiert.
(Foto von Christian Werner)