Die Münchner Autorin Annegret Liepold und der Leipziger Musiker Markus Rom alias Oh No Noh werden an diesem Abend die beiden Kunstformen Literatur und Musik verschmelzen lassen.
Oh No Noh spielt Musik in einem sehr vielfältigen Setup: Fließende Lofi-Klanglandschaften treffen auf von Mechanismen gespielte Klapperbeats und bündeln Ambient, Kraut, Minimal Music und Electronica. Zu Robotern gewordene Hubmagneten klatschen Oh No Noh’s programmierte Rhythmen und lassen diese für die Augen sichtbar werden. Eingetaucht in Samples und Fieldrecordings, die von einem nicht synchronisierbaren Kasettendeck eingespielt werden, durchziehen live gespielte Gitarrenpatterns und -loops das Soundgebilde. Markus Rom ist Protagonist und Alter Ego dieses Langzeit-Experiments.
Annegret Liepold steuert die Texte dazu bei. Sie (geb. 1990) hat Literatur- und Politikwissenschaften in München und Paris studiert. Ihre Kurzgeschichte „Die Schwäne“ war 2016 für den New Voices Award des Internationalen P.E.N.- Zentrums nominiert. 2018 war sie Teilnehmerin der Bayerischen Akademie des Schreibens. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Komparatistik, LMU München) an der Publikation einer deutsch-spanischen Lyrikanthologie mit.